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Bisherige UNESCO-Projekte

Bildungsreise Klasse 11

Der erste Tag und das Kennenlernen mit Krakau

Voller Vorfreude standen wir am Sonntag, dem 30.06.2019, an der Schule bereit und warteten auf den Reisebus, welcher uns nach Krakau bringen sollte. Einige Schüler hatten überschaubar viel Gepäck mitgenommen, andere dagegen machten mit ihren vollgepackten Taschen eher den Eindruck, als würden sie umziehen. Nach der Ankunft des Busses wurden alle Sachen darin verstaut und wir konnten endlich starten. Pünktlich um acht Uhr fuhren wir also los.

Als dann jeder noch einmal kontrollierte, ob er seinen Ausweis eingepackt hat, ergab sich für unsere gerade erst begonnene Reise schon die erste Unterbrechung. Da zwei Schüler ohne ihr wichtigstes Reisedokument aus dem Haus gegangen waren, mussten wir dieses noch holen. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt durch Zwickau ging es dann aber wirklich los nach Krakau.

Die Fahrt verlief, dank unseres Busfahrers Dirk ohne Probleme. Neun Stunden voller unzähliger Raststättenbesuche später kamen wir dann endlich am Ziel an. Geschafft von der langen Busfahrt aber trotzdem erwartungsvoll trugen wir unser Gepäck bis zum Hotel. Als sich die Fassade des Gebäudes dann schon erkennen ließ, überkamen uns einige Vorahnungen, wie die Apartments aussehen würden. Man kann sagen, dass ein paar Ausbesserungen nötig gewesen wären, was zum Beispiel die Absturzgefahr der Balkone betraf, aber insgesamt bot das Haus einen interessanten Anblick. Alle Schüler wurden in ihre Apartments aufgeteilt und konnten diese erstmals begutachten. Im Inneren des Gebäudes bewahrheiteten sich unsere Vorahnungen. Unserer Unterkunft, welche im Stil des frühen 20. Jahrhunderts eingerichtet war, hätte eine Renovierung nicht geschadet. Die Räume waren aber sauber und wir konnten uns schnell an die altmodischen Möbel gewöhnen.

Nun stand uns nur noch das Abendessen für diesen Tag bevor, welches ein paar Straßen weiter in einem zugehörigen Hotel stattfand. Nudelsuppe und Hühnchen mit Pommes waren zwar nicht das anspruchsvollste Essen, aber wir wurden alle satt. Nach diesem langen Tag der Anreise fanden wir uns alle in den Zimmern ein und gingen mehr oder weniger spät schlafen.

Cosima Münch

 

Montag, 01.07.2019

Am Vormittag machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu einem historisch bedeutsamen Ort: der ehemaligen Schindlerfabrik Emalia. Nach etwa einer halben Stunde Fußweg erreichten wir unser Ziel. In drei Gruppen unternahmen wir eine deutschsprachige Führung durch das Museum. Während des Rundgangs wurden wir vor allem mit der deutschen Besatzung Krakaus von 1939 bis 1945 vertraut gemacht. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellungen ist das Schicksal der Juden zu dieser Zeit und Oscar Schindlers Hilfe gegenüber Einigen von ihnen unter Mitwirkung seiner Frau. Aufgrund der systematischen Beseitigung von Juden entschied sich Schindler dazu, mehr jüdische Arbeiter in seiner Fabrik zu beschäftigen. Auf seine eigenen Kosten kümmerte er sich um eine bessere Versorgung der Arbeiter und konnte so mit seiner Frau über 1 300 Juden retten.

Nach der lehrreichen und interessanten Führung durch die ehemalige Fabrik haben wir uns auf den Weg in die Altstadt Krakaus begeben. Nach einer kleinen Stärkung begann dort daraufhin unser Stadtrundgang. Zuerst besichtigten wir eins der Wahrzeichen Krakaus: die Marienkirche. Das besondere dieser Kirche sind die zwei unterschiedlich großen Türme. Der nördliche Turm ist 81 Meter hoch, der südliche nur 69 Meter. Laut einer Sage entstand der Höhenunterschied durch zwei Brüder, die die Türme errichteten. Beide wollten den höheren Turm bauen und lieferten sich einen Wettstreit. Der ältere Bruder hatte den Bau schon beendet, der jüngere war noch in der Bauphase. Aus Angst, sein Bruder könnte einen höheren Turm bauen, erstach ihn der ältere Bruder. Das Messer dieser Tat ist in der Tuchhalle zu sehen. Anschließend gingen wir zu einem Stück noch gut erhaltener Stadtmauer. Im Mittelalter war die damalige Hauptstadt Polens von einem doppelten Mauerring umgeben. Durch jahrelange Vernachlässigung und fehlende Modernisierung des Mauerwerks, konnte es dem Angriff der Schweden im 17. Jahrhundert nicht standhalten. Nur noch das Florianstor und ein anschließendes Mauerstück sind in Takt. Am Florianstor war die wunderschöne Gemäldegalerie zu sehen, in der Studenten ihre Werke verkauften. Ein weiteres Highlight stellte die Jagiellonen-Universität dar. Sie wurde 1364 vom polnischen König Kasmir dem Großen gegründet und ist die älteste Universität Polens sowie die zweitälteste Universität Mitteleuropas. Etwa 40 000 Studenten lernen an der Universität. Alle zwei Stunden ertönt im Innenhof des Gebäudes ein Glockenspiel mit der Melodie von „Gaudeamus Igitur“, welches wir glücklicherweise vor Ort zu hören bekamen.

Nach dem etwa zweistündigen Stadtrundgang, in dem wir Bekanntschaft mit schönen und besonderen Orte Krakaus machen konnten, hatten wir Zeit um unsere müden Beine auszuruhen und uns zu erholen.

Mit neuer Energie teilte sich am Abend unser Jahrgang in zwei Gruppen. Eine Gruppe ging in dem weltweit bekannten Hard Rock Café Abendessen und durfte das Gold-Menü genießen, während die andere Gruppe ihr Essen in einem traditionell jüdischen Restaurant zu sich nahm. Untermalt wurde das leckere Drei-Gänge-Menü mit atmosphärischer Live-Musik.

Am Ende steht ein anstrengender Tag zu Buche, an dem wir viel über Krakau, seine Historie und Besonderheiten lernen konnten.

Steven Melde und Saskia Braune

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