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Filmabend am Käthe-Kollwitz-Gymnasium – La vita é bella

Am 24. Januar 2025 fand bereits zum dritten Mal der Filmabend an unserer Schule statt. Schülerinnen und Schüler, vor allem aus höheren Jahrgangsstufen, sahen sich den italienischen Filmklassiker „La vita é bella“ („Das Leben ist schön“) an. Der Regisseur Roberto Benigni schrieb nicht nur am Drehbuch mit, sondern spielte gleichzeitig die Hauptrolle des Guido Orefice.

Der Film ist in den historischen Kontext des Zweiten Weltkrieges einzuordnen und besteht aus zwei, etwa gleich langen, Handlungsabschnitten. Zunächst begleiteten die Zuschauer sehr humorvoll den jüdischen Italiener Guido Orefice während seines alltäglichen und sorgenfreien Lebens – unberührt des Krieges und der damit einhergehenden Vernichtung der Juden. Guido kellnert, betreibt eine Buchhandlung und gewinnt zunehmend das Herz der Lehrerin Dora. Beide heiraten und werden Eltern ihres Sohnes Giosuè. Der zweite Handlungsabschnitt beginnt mit der anstehenden Deportation von Guido und Giosuè in ein nationalsozialistisches Konzentrationslager. Kurz vor Abfahrt erreicht Dora den Bahnhof, lässt den Zug anhalten und steigt freiwillig zu ihren liebsten Menschen in den Zug. Um seinen Sohn vor den Schrecken des Konzentrationslagers zu beschützen und das kindlich leichte Leben aufrecht zu erhalten, erfindet Guido für seinen Sohn ein Spiel – zeitlich begrenzt für den Aufenthalt im Konzentrationslager. Durch die strikte Einhaltung der Regeln und der Sammlung von 1.000 Punkten, kann das Spiel und damit auch ein echter Panzer gewonnen werden. Im Verlauf des Films macht Guido jedoch eine Charakterentwicklung durch: Auf der einen Seite erlebt er die täglich schwere Arbeit, die ihn an seine körperlichen Grenzen bringt. Auf der anderen Seite erlebt er seinen Sohn, der ihm mit seiner bloßen Anwesenheit die Kraft zum Überleben schenkt. Während einer Nacht, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, gerät das Lager in Aufruhr. Guido instruiert ein letztes Mal seinen Sohn, er solle diese Nacht noch einmal versteckt bleiben und erst aus dem Versteck heraustreten, wenn er wirklich allein ist. In der Zwischenzeit macht sich Guido, verkleidet als Dame und voller Sorge um seine Frau, auf den Weg ins weibliche Lagerabteil, um Dora zu suchen. Er wird entdeckt und noch vor Ort erschossen. Giosuè bleibt bis zum nächsten Tag versteckt und will auf eigene Faust das Konzentrationslager verlassen. Dabei wird er von einem amerikanischen Panzerfahrer gefunden und mitgenommen – in dem Glauben, das Spiel gewonnen zu haben. Auf der weiteren Panzerfahrt, entlang an einer Reihe von befreiten Häftlingen, entdeckt Giosuè seine Mutter und erzählt ihr von seinem Preis.

Die zum Filmende hin kumulierenden tragischen Ereignisse, verfehlten die Wirkung beim Publikum der Schülerschaft nicht. Minutenlang nach der Filmvorführung herrschte ergreifende Stille in der Aula des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums. Diese durch den Film widerspiegelnde innere Zerrissenheit zwischen purer Lebensfreude und unfassbaren Leid, sollte in einer Abschlussdiskussion aufgegriffen werden, um persönliche Empfindungen zu äußern und anstehende Gefahren, vor allem in Bezug auf die Verschiebung von Toleranzgrenzen des Sagbaren, in die Gegenwart zu transferieren.

„Das Leben ist schön“ erzählte den Zuschauern die bewegende Lebensgeschichte von Guido. Besonders hervorzuheben ist die Vermittlung der besonderen Botschaft von Hoffnung und Menschlichkeit, trotz des tragischen Filmhintergrundes. Genau für diesen Spagat erhielt der Film zahlreiche nationale und internationale Preise, wie zum Beispiel den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Damit gelang es erneut am Käthe-Kollwitz-Gymnasium, Geschichte lebendig und erfahrbar zu machen.

Liesa Thurau, Lisa Marek

Bilder: Dominique Just

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