Die UNESCO-Projektschulen (UPS) sind „normale“ Schulen, die aktiv die Ziele der UNESCO in ihren schulischen und außerschulischen Tätigkeiten unterstützen. Sie arbeiten kontinuierlich im UNESCO-Schulnetz.
Alle am Schulleben des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums Beteiligten bekennen sich zu den Grundsätzen der UNESCO und zu den Zielen der UNESCO-Projekt-Schulen.
- Informationen zum UNESCO-Schulnetz
UNESCO-Projekt-Schulen (UPS) arbeiten mit dem übergeordneten Ziel einer Kultur des Friedens im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung in den folgenden Bereichen (siehe Abbildung):
- Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung
- Interkulturelles Lernen, Zusammenleben in Vielfalt
- Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Global Citizenship
- Freiheit und Chancen im digitalen Zeitalter
- UNESCO-Welterbeerziehung
UPS bilden ein grenzüberwindendes Netzwerk von Schulen
- aller Schulstufen, –arten und –formen,
- in allen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland,
- eingebettet in das Associated Schools Projekt der UNESCO.
UPS orientieren ihr Schulleben innerhalb und außerhalb des Unterrichts in besonderer Weise an den Ideen der internationalen Verständigung und des interkulturellen Lernens.
UPS eröffnen in Ergänzung zum regulären Unterricht Erlebnis- und Erfahrungsräume für Schüler und entwickeln eigene Handlungskonzepte.
UPS sind offene Schulen. Sie sind offen für neue Ideen und Themen. Darüber hinaus kooperieren sie mit anderen Schulen, Kommunen und Organisationen.
- UNESCO-Profil des KKG
In unsere UNESCO-Projektarbeit fließen folgende Schwerpunkte ein:
Einführung in die UNESCO-Thematik
Schüler der Klasse 6 erfahren, was es heißt, an einer UNESCO-Projekt-Schule zu lernen. Folgende Fragestellungen bestimmen das Thema:
- Was heißt UNESCO?
- Was hat UNESCO mit der UNO zu tun?
- Was bedeutet es Teil des UNESCO-Netzwerkes zu sein?
- Welche UNESCO-Projekte gab es bisher an unserer Schule?
- Welche Partnerschulen haben wir?
- Welches UNESCO-Weltkulturerbe gibt es in unserer Umgebung?
Arbeit an den übergeordneten Zielen
Wir engagieren uns für …
Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung
z. B. durch unsere Veranstaltungsreihe „Schule im Dialog“, durch die regelmäßigen Spendenaktionen im Rahmen des Sponsorenlaufs, durch aktive Mitbestimmung im Schülerrat und Mitgestaltung der Schülerzeitung „KÄTHE“,
Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt
sichtbar z.B. an den Schulpartnerschaften mit der Letcher County Central High School (Whitesburg/Kentucky), der Kantonsschule Kollegium Schwyz und der High-School No. 1 Yandu (China) sowie den Sprachreisen nach Großbritannien, Frankreich, Russland und Italien, am Schulfest „Farben unserer Schule“, dem Profilunterrichtsthema „Europa in Vielfalt geeint“, den Weihnachts- und SUMMER-FEELING-Konzerte,
Bildung für nachhaltige Entwicklung
wie z. B. im Projekt „Energiesparschule“, mit der Pflege der Heilpflanzen- und Kräuterbeete sowie dem Insektenhotel auf unserem Schulhof,
Global Citizenship
z. B. mit dem Thema Globalisierung im Unterricht (Profil, GRW und Geographie) und der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“,
Freiheit und Chancen im digitalen Zeitalter
durch z. B. die Arbeit mit Lernsax und dem bewussten Einsatz digitaler Medien im Unterricht,
UNESCO-Welterbeerziehung
erkennbar z. B. an den Exkursionen zu Welterbestätten wie dem LIMES (Latein Klasse 7) und nach Weimar (Deutsch Klasse 10) sowie die Thematisierung der Bewerbung der Montanregion Erzgebirge als Weltkulturerbe im Unterricht (Profil Klasse 8).
- Chronik der UNESCO-Arbeit am KKG
1976 wurde die EOS Käthe Kollwitz in Zwickau in den internationalen Kreis der UNESCO-Projektschulen aufgenommen. Dies bedeutete eine Auszeichnung des pädagogischen und politischen Engagements.
In den Jahren bis 1990 fanden zahlreiche Besuche ausländischer Schuldelegationen und Beteiligungen an wichtigen Veranstaltungen von Lehrern und Schülern im Ausland statt. Der weithin bekannte gemischte Chor der EOS erlebte zahlreiche Auftritte in verschiedenen Ländern.
Die Arbeit des „UNESCO-Schulclubs“ war kontinuierlich, die Schülerarbeitsgruppe „UNESCO-Kontakte“ pflegte eine umfangreiche Auslandskorrespondenz und in Zwickau wurden UNESCO-Sprachlager ausgerichtet.
1990, im internationale Jahr der „Alphabetisierung“, ging von Zwickau ein Aufruf an alle anderen assoziierten UNESCO Schulen der DDR zur Teilnahme am Wettbewerb zur künstlerischen Gestaltung des Themas „Alphabetisierung“ aus.
UNESCO-Schulen zeichnen sich durch besondere Aktivitäten und Projekte aus. Alle zwei Jahre findet ein gemeinsames, weltweites UNESCO-Projekt aller UNESCO-Projekt-Schulen statt.
- Kooperationspartner
Wir bedanken uns recht herzlich und hoffen auf eine weitere gute Zusammenarbeit im Geiste der UNESCO.
- Frankfurter Erklärung der deutschen UNESCO-Projektschulen
Frankfurter Erklärung der deutschen UNESCO-Projektschulen (vom 26.2.2016)
Die UNESCO- Projektschulen in Deutschland verurteilen die in den letzten Monaten zunehmenden Gewalttaten gegen Flüchtlinge als Verstöße gegen die Menschenrechte und gegen die grundlegenden Werte unserer Demokratie, denen wir als UNESCO- Projektschulen in besonderem Maße verpflichtet sind. In der derzeitigen aufgeheizten gesellschaftlichen Debatte appellieren wir an alle Beteiligten, zu einem umfassenden toleranten, respektvollen und konstruktiven Dialog zurückzukehren.