„Knapp 400 Veranstaltungen an 46 Welterbestätten: Unter dem Motto Unsere Welt. Unsere Erde. Unsere Verantwortung …“ so beginnt die Website unesco.de ihren Rückblick auf den Welterbetag 2023. Wir hatten am 30. Mai an einer der 400 Veranstaltungen teilgenommen um zwei der ältesten Traditionen des Erzgebirges kennenzulernen – das Klöppeln und das Schnitzen.

7:45 Uhr trafen wir uns in der Schule, um mit dem Bus nach Annaberg-Buchholz zu fahren. Dort wurden wir in zwei Gruppen geteilt. Während Gruppe 1 mit Frau Dechant im Klöppelmuseum war, gingen wir, die Gruppe 2, mit Herrn Plänitz in die Manufaktur der Träume. Hier erlebten wir durch eine Art Schritt-für-Schritt-Anleitung und sehr viele Schnitzereien die Theorie des Schnitzens sowie einen Exkurs in das „wahre“ Erzgebirge und dessen Geschichte. Nach einer halben Stunde wechselten wir in das Klöppelmuseum. Dort erfuhren wir wann, wie und wieso die Klöppelkunst ins Erzgebirge kam, wie sie sich verbreitete und warum das Klöppeln so lang Bestand hat. Uns wurde gezeigt wie Webschlag, Ganzschlag und Halbschlag in einem Stück verarbeitet aussahen. Weiterhin erfuhren wir in einem kleinen Physik-Exkurs zum Thema Lichtbrechung wie man das passende Licht an den Arbeitsplatz holte.

Um 11 Uhr sollte es dann zum Schnitzworkshop gehen, doch wegen Krankheit der Schnitzlehrer wurden wir vor eine Entscheidung gestellt: eine Führung durch die Manufaktur der Träume, eine Führung durch die Sonderausstellung zur deutschen Revolution oder ein Bergwerk in einem Schuhkarton bauen? Wofür hättet ihr euch entschieden? Wir jedenfalls standen dann von 11:00 – 12:30 Uhr in der Sonderausstellung. Es dauerte nicht lang bis die Hälfte der Gruppe saß und nach der Pause nicht einmal mehr vier Leute standen. Danach wechselten wir in die Klöppelschule. Hier setzte sich jeder an einen Klöppelsack mit je 6 Klöppeln: 2 rote, 2 rosa und 2 weiße Fäden. Nach einer kurzen Erklärung hatten wir bis 14 Uhr Zeit mit Halbschlag ein Armband zu klöppeln.

Danach ging es wieder zum Bus, um dann 15.30 Uhr nach einem gelungenen Tag nach Hause zu kommen.

Amalia, Klasse 8d